30. Juli
Sommerhitze und dramatisch aufgetürmte Wolkenbilder.
Ich male die Holztür der alten Scheune in Susannes Garten.
Mein Bettzeug liegt auf der frisch gemähten Wiese zum Auslüften. Heute Abend dann der Genuss. Die Staffelei steht unter einem alten Sonnenschirm, den ich in der Scheune gefunden habe. Selbst im Schatten des Schirmes ziehen die Farben so schnell an, dass ganze Pinselzüge nicht möglich sind. Der Schweiß läuft mir in die Brille. Ich fühle wohlig den Sommer.
Gerd Marschand
Durch den Hof geht es in den Garten hinter der Scheune, wo man sich (nicht nur im Sommer) wohl fühlen und ausspannen kann.
Emma Hahn, geboren 1912, älteste Tochter von Mina und Jakob hat nach deren Tod zusammen mit ihrer Schwester Frieda den Hof mit aller Kraft, Mut und Zuversicht erhalten. Mit viel Freude an der Arbeit und an der vielfältigen Ernte aus Ihrem Garten war sie immer wieder begeistert, die Pflanzen wachsen zu sehen und etwas Neues auszuprobieren. Und das bis weit über 80.
Auch wir wollen – in fünfter Generation – diesen Hof mit seinen Biotopen, dem Bio-Natur-Garten und der angrenzenden einmaligen Streuobstwiese erhalten und bewahren. Ein kleines Refugium für Mensch, Tier, selten gewordenen Vogelarten und Wildkräutern.
Alle, die Lust auf Garten haben und die Jahreszeiten erleben möchten, sind hier gut aufgehoben…um wohlig zu genießen.
Wir sind Schritt für Schritt dabei, einen Heil-/Kräutergarten anzulegen.
Ein Tee aus frischen, ungespritzten Kräutern kann auch Sie unterstützen, beleben, kräftigen, entspannen.
Die Wiese hinter dem Garten gibt Ihnen die Möglichkeit, ganz für sich alleine, ungestört und unbeobachtet zu sein. Sich zu verbinden…Kraftquelle!
Atmen Sie tief die kostbare frische Luft, damit der Lebensstrom wieder neuen Schwung bekommt. Regen Sie Ihre Sinne an: Riechen, fühlen, hören, schmecken und sehen Sie. Denn das bedeutet „lebendig sein“.
Gerne können Sie auf Anfrage auch im Garten oder auf der Wiese picknicken. Wir leihen Ihnen unsere Decken und Körbe – natürlich umsonst.
Und vergesst nicht, dass es die Erde freut, eure nackten Füße zu spüren, und dass die Winde sich danach sehnen, mit eurem Haar zu spielen.
Khalil Gibran